Bücher über Finanzen
Auch Bücher vermitteln viel Wissen und sind eine gute Quelle um sich weiterzubilden. Die Welt der Literatur ist voll von Büchern über Finanzen und Börse. Ich habe ein paar gelesen. Ob ich sie empfehlen kann oder nicht, das erfährst du unten in der Beschreibung.
Das Buch vom deutschen Investmentbanker Gerd Kommer, war das erste Buch das ich gelesen habe. Er ist ein Verfechter des passiven Investierens mit ETFs. Das Buch eignet sich für alle, die ein vertieftes Verständnis in die Zusammenhänge und Hintergründe von Finanzanlagen und Märkten suchen und sich über das passive Investieren mit ETFs informieren möchten. In Souverän Investieren wird auch das Weltportfolio-Konzept aus der Wissenschaft hergeleitet und beschrieben. Kurzum, das Weltportfolio ist eine Strategie des passiven Investierens. Kommers Weltportfolio baut auf der Idee eines global diversifizierten, passiven Portfolios mit langfristigem Anlagehorizont auf. Ich habe mein Depot nach diesem Wertportfolio ausgerichtet. Dieses Buch kann ich daher sehr empfehlen.
Der Investor, Kolumnist und Bestsellerautor Morgan Housel nimmt uns in den 20 Kapiteln des Buches „Über die Psychologie des Geldes“ auf eine Reise durch seine Erfahrungen und Gedanken rund um das Thema Finanzen. Er beschreibt nicht nur, wie die Börse und Finanzanlagen durch Extremereignisse wie Kriege, Wirtschaftskrisen oder eben Emotionen wie Gier beeinflusst werden. Sondern, dass der Vermögensaufbau oder ein finanziell erfolgreiches Leben, oft auch von Glück oder eben kein Glück geprägt wird. Das alles anhand von kleinen Anekdoten aus dem Leben wie z.B. Microsoftgründer Bill Gates. Im letzten Teil beschreibt Housel noch seine eigenen Investments. Diese mögen erstaunen, denn als Finanzinvestor investiert er eher in ETFs und nicht in Einzelaktien. Mir hat das Buch sehr gefallen und empfehle es weiter. Aber nicht denen die ein Buch über richtiges Investieren suchen.
Dieses Buch beschreibt die Geschichte von Robert Kiyosaki, der in seiner Kindheit, was die Einstellung zu Geld und Vermögen angeht, durch zwei Personen beeinflusst wurde. Einerseits durch seinen Vater, andererseits durch den Vater seines besten Freundes. Sein Vater vertrat eher die Einstellung, gehe in die Schule und konzentriere dich auf eine gute Ausbildung, die dir später einen gut bezahlen Job sichert. Der Vater seines Freundes vertrat eher die Einstellung, dass man das Geld für sich arbeiten lassen sollte und dass ein 08/15 Job nichts für Leute sei, die nach finanziellem Vermögen strebten. Ehrlich gesagt, es hat einige interessante Ansätze, jedoch vieles mit dem typischen Ami-Tellerwischer-Karriere-Vermögen-Ansatz-Beigeschmack. Ich empfinde es nicht passend als Investmentbuch bzw. Buch über Finanzen. Nochmal durchlesen würde ich es nicht und empfehlen tue ich es auch keinem, denn ich finde, es gibt bessere. Von daher für mich keine Empfehlung.
Auch dieses Buch konnte mich nicht überzeugen. Die Geschichte von Beate Sander ist zwar spannend. Frau Sander, auch die «Börsen Oma» genannt war Lehrerin und hat erst spät, nach Eintritt in den Ruhestand, mit dem Investieren an der Börse begonnen. War, weil sie in der Zwischenzeit verstorben ist. An der Börse war sie aber sehr erfolgreich. Das Buch soll Wissen zum Thema Börse und dem aktiven Investieren mit Aktien liefern. Ich fand es aber eher enttäuschend denn viele Themen werden wiederholt und man hat das Gefühl, dass damit einfach Platz gefüllt werden soll. Ich hatte mir sehr viel mehr erwartet und somit kann ich dieses Buch nicht empfehlen.
